Diese Museen begeistern

    Virtuell ins Schlieren von 1902 reisen, Rares und Kurioses oder einen der bedeutendsten Schweizer Landschaftsmaler entdecken: Die Museen in der Limmatstadt sind einen Besuch wert.

    (Bild: zVg) Kleine Besucher im Wagi Museum Schlieren

    Das Wagi Museum Schlieren bewahrt und vermittelt das Industriehistorische Erbe der Schweizerischen Wagons- und Aufzügefabrik AG Schlieren. «Ein Besuch gibt einmalige Einblicke in das Leben und Arbeiten im einst grössten Industriebetrieb der Stadt Schlieren. Dieser trug mit der Fabrikation von Eisenbahnwaggons, Aufzügen, Rolltreppen, Flugzeugen und Trolleybussen den Namen der Stadt in die ganze Welt hinaus», sagt Museumsleiter Patrick Bigler. Eine Virtual Reality Tour nimmt die Besucher mit auf eine Zeitreise ins Schlieren von 1902. Öffnungszeiten: Mittwoch und Sonntag, 14 bis 18 Uhr

    In einem Bauernhaus aus dem 16. Jh. befindet sich das Ortsmuseum Urdorf. Neben der Dauerausstellung zur Urdorfer Volkskultur werden wechselnde Ausstellungen gezeigt, aktuell «Rares und Kurioses aus unserem Fundus». «Unser Museum ist sehr abwechslungsreich. Dank der Wechselausstellungen kann man es mehrmals besuchen und entdeckt immer wieder Neues», erklärt Paul Lüchinger, Präsident des Stiftungsrates. In der ehemaligen Scheune kann man Räumlichkeiten für kulturelle Veranstaltungen oder private Anlässe mieten. Öffnungszeiten: jeden 1. und 3. Sonntag im Monat, 14 bis 16 Uhr.

    Das Ortsmuseum Spreitenbach ist in zwei Gebäuden untergebracht. Im Spycher findet man alte Haushaltsgegenstände, Pläne, Bücher und Schulsachen. Die Scheune beinhaltet alles zum Thema Landwirtschaft, eine Schuhmacher-Werkstatt, Grosis Waschküche und das Bestattungswesen. «Jeder Gegenstand hat seinen Wert, deshalb wird er aufbewahrt», sagt Adelheid Hürzeler vom Ortsmuseum. Besuch nur mit Führung möglich.

    Geschichte elektrisiert – das Elektromuseum in Baden beweist es. Historische Apparate und Einrichtungen aus Industrie und privaten Haushalten zeigen auf, wie früher Strom erzeugt, transportiert und konsumiert wurde. So begeistert die Ausstellung auch Besucherinnen und Besucher ohne besondere technische Kenntnisse. Prunkstück der Sammlung ist eine komplette historische Maschinengruppe. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 9 bis 15 Uhr; Führungen nach Vereinbarung.

    In einem über 200 Jahre alten Bauernhaus ist das Ortsmuseum Untersiggenthal beheimatet. Wer durch die Räume geht, wird in eine andere Zeit zurückversetzt. Und staunt darüber, was damals alltäglich war und heute in Vergessenheit geraten ist. Zudem werden halbjährlich wechselnd Sonderausstellungen gezeigt. Öffnungszeiten: jeden ersten Sonntag im Monat, 10 bis 12 Uhr.

    Jugendfest-Kanonen, mittelalterliche Flachschnitzereien, Reformatoren-Porträts, Zinngeschirr und Handwerksgerät erwarten Besucherinnen und Besucher im Stadtmuseum Brugg. Diese und weitere Objekte geben Einblick in die Geschichte Bruggs. Im Stäblisaal befindet sich die grösste öffentliche Sammlung des Brugger Malers Adolf Stäbli (1842-1901), um 1900 einer der bedeutendsten Schweizer Landschaftsmaler. Öffnungszeiten: April bis Oktober jeden 1. und 3. Sonntag, 13 bis 17 Uhr oder nach Vereinbarung.

    Weitere Infos auf
    www.limmatstadt.ch

    Quelle: Auszug aus «Limmattstadt – von Baden bis Zürich»

    Vorheriger ArtikelEin «Kompass» für Bildungsfachleute
    Nächster ArtikelWollparadies in Huttwil